Gespeichert von Antoinette Men… am Fr., 29.06.2018 - 16:44

 

  • Vorstand der Freinet-Kooperative e.V.: Februar 2018
    Hartmut Glänzel, 1. Vorsitzender, <glaenzel@t-online>; Marlies Klingelhöfer, 2. Vorsitzende,
    <mklingelhoefer@gmx.net>; Ben Schreiner, Beisitzer, <schreinerben2@gmail.com>
    Rechenschaftsbericht für die Zeit vom Januar 2016 bis Februar 2018
    zur Mitgliederversammlung in Darmstadt 2.3.2018 – 4.3.2018
    Mit der Mitgliederversammlung im Februar 2016 übernahmen die drei oben Genannten die
    Vorstandsarbeit.Vorausgegangen war eine Satzungsänderung zur Verringerung der notwendigen
    Vorstandsmitglieder und eine Reduzierung der Aufgabenbereiche durch eigenständig arbeitende
    AGs. Trotz umfassender Übergabe gestaltete sich unsere Arbeit zu Anfang eher schwierig. Zwei
    Vorstandsmitglieder (Ben Schr. und Marlies Kl.) hatten bislang noch keine Vorstandserfahrung in
    der Freinet-Kooperative, die Erfahrungen von Hartmut Gl. liegen Jahrzehnte zurück. Auch die
    Geschäftsführung durch den Verein für ganzheitliches Lernen in Prinzhöfte war zunächst nicht
    stabil, da dort die zuständigen Personen wechselten. Inzwischen ist eine gewisse Routine in der
    Arbeit eingetreten und auch die Zusammenarbeit mit dem Verein für ganzheitliches Lernen hat sich
    gut entwickelt, so dass wir drei bereit sind, uns nochmals für eine weitere Wahlperiode zur Wahl zu
    stellen. Wir wünschen uns allerdings sehr eine vierte Vorstandsperson, dies besonders unter
    der Idee eines leichteren Übergangs der Arbeit auf die übernächste Vorstandsgruppe im Jahre
    2020.
    Gemäß der Diskussion und den Beschlüssen der Mitgliederversammlung im Oktober 2015 lag unser
    Hauptaufgabenbereich bei der Neuordnung der Finanzen und in der Kooperation mit der
    Geschäftsführung, während eine Reihe anderer Aufgabenbereichen selbstständig durch von der
    Mitgliederversammlung autorisierte AGs (insgesamt 9, siehe Infos in der FuV Nr. 157, S. 37 und
    auf der Homepage) wahrgenommen werden sollten. Im Laufe der Zeit kamen dann noch eine Reihe
    von unvorhersehbaren Aufgaben dazu, die aus Sicht des Vorstandes einfach getan werden mussten,
    weil es dafür keine AG gab, bzw. die AG Unterstützung brauchte. (s.u.)
    Finanzlage
    Von der Mitgliederversammlung hatten wir einen Finanzplan mit bekommen, der deutliche Verluste
    (bis zu 10.000 € pro Jahr) für die Jahre 2016 bis 2019 vorsah und gleichzeitig den Auftrag mit
    bekommen, die Finanzen zu konsolidieren.
    Die vom alten Vorstand favorisierte Lösung, dies m Wesentlichen durch Umstellung der FuV auf
    elektronische Ausgaben zu erreichen, haben wir nicht weiter verfolgt. Sie war zum einen unter den
    Mitgliedern sehr umstritten (und auch von der Mitgliederversammlung 2015 zunächst ausgesetzt
    worden), zum anderen hätte sie unserer Meinung nach auch nicht den notwendigen und
    gewünschten Einspareffekt erbracht.
    Stattdessen haben wir den Gesamtplan nach Kürzungsmöglichkeiten durchforstet. Dieses Vorgehen
    haben wir den Mitgliedern in der FuV 155 (Seite 39) mitgeteilt.
    So ergaben sich Kürzungsvorschläge insbesondere in folgenden Bereichen:
    FuV: In Absprache mit der FuV-AG: Erhöhung der Abogebühren und Kürzung durch freiwilligen
    Verzicht auf die Papierversion. Bei Letzterem konnte auf eine Umfrage des alten Vorstandes zurück
    gegriffen werden.
    Internationales: Mitgliedsbeitrag für FIMEM unverändert, aber starke Kürzungen im Bereich
    Spenden, abgemildert durch großzügige Spenden von Vereinsmitgliedern (siehe auch Freinet-
    Förder-Fonds).
    Vorstand: vorläufiger Verzicht auf Reisekosten
    Symposion: Für 2016 wurden statt der geplanten 3000 € Zuschuss mit einem Gewinn
    abgeschlossen. Für 2018 wurde eine Unterstützung von 500 € eingestellt.
    Bundestreffen: Zuschuss von 500 € (wurde nicht abgerufen)

     

     

  • Homepage: Keine Einsparmöglichkeiten
    Mitgliederversammlung: Reduzierung des bisherigen Zuschusses auf 500 €
    Geschäftsführung: Zur Zeit keine Einsparungen möglich. Hier liegt allerdings langfristig das
    größte Einsparpotential (sofern mehr ehrenamtliche Arbeit geleistet werden kann). Die
    Geschäftsführung kostet uns etwa 2/3 der Einnahmen durch die Mitglieder. Weitere Details siehe
    Schreiben an die AGs vom 10.10.2016 (wird auf Wunsch zugesandt).
    Weiterbildung: Die Weiterbildung arbeitet im Prinzip kostendeckend. Auf Grund der Tatsache,
    dass aber noch verdeckte Kosten über die Geschäftsstelle laufen (geschätzt 2000 € pro
    Weiterbildung), haben wir vom Vorstand nur die Hälfte der Überschüsse der Weibi 7 und 8 zur
    Verwendung durch die Weibi-Gruppe frei gegeben (bisher noch nicht abgerufen).
    So konnten wir alles in allem zusammen mit dem Glücksfall Freinet-Förderfonds (s.u.) für 2016
    und 2017 einen ausgeglichenen Haushalt erreichen (vgl. Finanzen Soll-Ist). Dabei sind die hohen
    Rücklagen in 2016 und 17 keine realen Werte, weil sich darin noch geparkte Gelder der
    Weiterbildungen verstecken. Im Vergleich der Rücklagen 2015 (ca. 68 T) und 2019 (ca. 75 T)
    erkennt man aber einen langfristig ausgeglichenen Haushalt. Denn in 2019 fallen im Wesentlichen
    keine Kosten mehr für die Weiterbildungen an. (Nähere Details in den mündlichen Erläuterungen
    zum Finanzplan.)
    Im Oktober 2016 verschickten wir einen Brief zu unseren Sparüberlegungen an die AGs (siehe
    Anhang), die diese Überlegungen offensichtlich akzeptierten. Ein ebenfalls vorgehabtes Rundmail
    an alle Mitglieder unterblieb, allerdings teilte der Vorstand auf verschiedenen Veranstaltungen (z.B.
    Bayerntreffen) die oben genannten Kürzungsvorhaben den Mitgliedern mit und fand dafür
    Zustimmung.
    Freinet-Förder-Fonds
    Anfang/Mitte 2017 erreichte uns die Idee eines Mitgliedes zu einer Freinet-Stiftung, verbunden mit
    einer anvisierten Spende von 5000 – 10000 €. Der Vorstand entwickelte daraus einen Freinet-
    Förder-Fonds. Ziel des Fonds ist es, Menschen, die an nationalen und internationalen Freinet-
    Weiterbildung, -Treffen etc. teilnehmen wollen, aber die Mittel dazu nicht haben, zu unterstützen.
    Insgesamt sind in diesen Fonds bisher bis Ende Januar 2018 insgesamt 6050 € eingegangen.
    Zusätzlich gab es in diesem Rahmen das Angebot zu 3 Freiplätzen zu einem Mathe-Workshop.
    Durch den Fonds ist es auch für 2018 möglich, die internationale Solidarität in angemessener Höhe
    (bisher 2500 € an Benin zur Teilnahme am RIDEF in Schweden auf Antrag von Gitta Kovermann)
    zu halten ohne den regulären Etat der Freinet-Kooperative zu belasten. Des weiteren gab es in 2018
    eine Anfrage auf Unterstützung durch die Symposionsgruppe. Der Fonds soll künftig von einem
    Beirat (3 Personen, darunter ein Vorstandsmitglied) verwaltet werden. Bis dahin übernimmt der
    Vorstand diese Aufgabe. (nähere Infos siehe FuV Nr. 161 (S. 55 ff.) und Homepage.
    Fragen und Versuche
    Die FuV arbeitet unabhängig vom Vorstand. In der Frage einer neuen Redaktion hat sich der
    Vorstand dennoch eingeklinkt, da der Weiterbestand der FuV ein zentrales Anliegen des Vereines
    ist.
    Bisher wurde eine Übernahme der Redaktion durch die Schule Prinzhöfte in ein bis zwei Jahren in
    Aussicht gestellt (ein eindeutiger Beschluss steht noch aus). Für die Zwischenphase muss - auf der
    MV - noch eine Lösung gefunden werden.
    Derzeit gibt es neben den 394 Vereinsmitgliedern, die die FuV erhalten noch 95 Abonennten.
    Weiterbildung
    Die Weiterbildungsgruppe hat mit Einschluss der 8. Weiterbildung sehr erfolgreich gearbeitet.
    Januar 2018 wurde in Absprache mit dem Vorstand die Ausschreibung für die Leitungsgruppe für
    die Weibi 9 (Beginn ab 2019) vorgenommen. In der Mitgliederversammlung muss die AG
  • Weiterbildung und insbesondere deren Sprecher neu bestätigt/gewählt werden. Auf der Weibi-
    Gruppe lastet eine hohe Verantwortung, denn immerhin entspricht der Geldumlauf einer Weibi in
    etwa 2/3 der Gesamteinnahmen der Freinet-Kooperative pro Jahr. Deshalb ist auch künftig eine gute
    Verzahnung mit dem Vorstand wichtig.
    Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung
    Der Vorstand hat in 2016 und 2017 an einer Reihe von Treffen teilgenommen und dort für das
    Anliegen der Freinet-Kooperative geworben, u.a.:
    - Symposion in Kassel 2016 (Infoveranstaltung und öffentl. Vorstandssitzung)
    - Bundestreffen auf Burg Rieneck (Plenumsvorstellung durch Hartmut)
    - Teilnahme (und Werbung/Info zum Verein) an Treffen der Freinet-Netzwerkschulen durch
    Hartmut
    - Teilnahme am Freire-Kongress Okt. 2017 in Berlin (Anbahnung einer Vernetzung)
    - Teilnahme (und Info) am 8. Baustein der Weibigruppe 8 („Freinet renovieren“, Jan. 2018)
    Weitere Öffentlichkeitswirksame Aktionen:
    Artikel in der Oya, an der der Vorstand mitgewirkt hat (siehe FuV Nr. 161, S. 35ff.)
    Gewinnen neuer Kooperationspartner (Paulo Freire Kongress und Paulo Freire Institut,
    Schuldruckzentrum Darmstadt (Hier ist die Freinet-Kooperative seit 2017 Fördermitglied)
    Druck neuer Freinet-Plakate, die für die Öffentlichkeitsarbeit in der Geschäftsstelle angefordert
    werden können (Formate: 30x80, DINA3, Postkarte, DINA4 zum Selbstausdruck)
    Seit Januar 2018 ist die Freinet-K. Mitglied im Verein „Amis de Freinet“ in Nantes. Dies
    insbesondere unter dem Gesichtspunkt langfristigen Sicherung von Dokumenten und einer besseren
    Freinet-Vernetzung.
    Unvorhersehbares
    Auf Grund von Prozessen gab es an die Freinet-Kooperative eine Rückforderung von
    Autorenhonoraren durch die VG-Wort von ca. 1500 €. Angesichts der Schwierigkeit, an
    Abtretungserklärungen der entsprechenden FuV-Autoren der letzten Jahre heran zu kommen, und
    einer äußerst geringen Erfolgsaussicht bei einem evt. Einspruch, entschlossen wir uns zur Zahlung.
    Jochen und Martin Zülch sind interessiert, ihr Medienpaket („Lehrer und Schüler verändern die
    Schule“), das in der Anfangsphase der Freinet-Kooperative (abca. 1976) eine wichtige
    (Werbe-)Rolle gespielt hat, dauerhaft zu verwahren. Angedacht ist u.a. eine Lagerung im Museum
    der „Amis de Freinet“.
    Martin und Jochen sind an die Kooperative mit der Bitte herangetreten, ob diese sich an dazu
    notwendigen Restaurierungsarbeiten (Überspielen von Super 8 auf DVD,...) mit einer Summe von
    200- 300 € beteiligt.
    Ausblick
    Einige Stichworte:
    Die Bilanz ist für die nächsten Jahre halbwegs ausgeglichen. Es besteht keine Sorge in Richtung
    Zahlungsunfähigkeit. Langfristig muss dennoch entweder der Verwaltungsapparat an die langsam
    zurückgehende Mitgliederzahl (zur Zeit 394) angepasst werden (durch dann deutlich mehr
    ehrenamtliche Übernahme von Geschäftsführungsaufgaben) oder die Mitgliederzahl spürbar erhöht
    werden und so unserem derzeitigen Verwaltungsapparat angepasst werden. Hierzu bieten die
    Weiterbildung,das Symposion, FUV, Homepage hoffnungsvolle Ansätze. Zusätzlich bedarf es aber
    der (Werbungs-) Anstrengungen all unserer Mitglieder. Die Diskussion darüber kann der Vorstand
    nicht alleine führen.
    Inhaltliche Impulse über die oben schon genannten Punkte hinaus konnte und wollte die Vor-
    standsgruppe nicht geben. Dies sollte die Mitgliederversammlung 2.-4.3.2018 übernehmen.
    Berlin, Freiburg und Luxemburg
  • Hartmut Glänzel, Marlies Klingelhöfer, Ben Schreiner